Es ist schwierig, eine konkrete Zahl zu nennen, um wie viel das Leben durch eine gesunde Ernährung verlängert werden kann, da dies von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. Alter, Geschlecht, genetischen Faktoren, körperlicher Aktivität, Rauchen und anderen Lebensstilfaktoren. Es gibt jedoch eine Reihe von Studien, die darauf hindeuten, dass eine gesunde Ernährung mit einer längeren Lebenserwartung und einer geringeren Anfälligkeit für chronische Krankheiten verbunden ist.
Eine der umfassendsten Studien, die den Zusammenhang zwischen Ernährung und Lebenserwartung untersuchte, ist die EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition). Die Studie umfasste mehr als 500.000 Menschen aus zehn europäischen Ländern und folgte ihnen über einen Zeitraum von 12 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass eine gesunde Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Protein war, mit einer geringeren Sterblichkeit und einer längeren Lebenserwartung verbunden war.
Eine weitere Studie, die in der Zeitschrift Circulation veröffentlicht wurde, untersuchte den Zusammenhang zwischen der Einhaltung einer mediterranen Ernährung und der Lebenserwartung. Die Studie folgte mehr als 4.600 Frauen und Männern über einen Zeitraum von 12 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die sich am besten an eine mediterrane Ernährung hielten, ein um 25% geringeres Risiko hatten, während des Untersuchungszeitraums zu sterben.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2017, die in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde, schätzte, dass durch eine Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten weltweit bis zu 11 Millionen vorzeitige Todesfälle pro Jahr verhindert werden könnten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine wachsende Menge an Forschung gibt, die darauf hindeutet, dass eine gesunde Ernährung mit einer längeren Lebenserwartung und einer geringeren Anfälligkeit für chronische Krankheiten verbunden ist. Die genauen Zahlen können jedoch von vielen Faktoren abhängen und sind schwer zu quantifizieren.